„unPlugged – Kunst als Schauplatz globaler Konflikte“ war das Thema der diesjährigen Ars Electronica.
Mitte September widmete man sich in Linz jenen Aspekten der „Globalisierung“, von denen der weitaus größte Teil der Weltbevölkerung ausgeschlossen bleibt: Durch sowohl mentale als auch geografische Barrieren ist diesem der Anschluss und die Teilnahme an der globalen Vernetzung nicht möglich, nicht erlaubt oder wird vielleicht auch gar nicht gewollt.
Symposien, Performances und Ausstellungen zeigten die aktuellen global-gesellschaftlichen Konfliktpotenziale der Medien und ihrer Inhalte auf. Eine Konferenz während des Festivals mit prominenten Vortragenden und lebhaften Diskussionen stimulierte die Auseinandersetzung mit den sich abseits der Mainstream-Realitäten befindlichen Regionen der Erde – insbesondere mit der Situation der Länder Afrikas. An der Konferenz nahmen neben VertreterInnen der Regionen beispielsweise auch der Direktor der Abteilung „Informationsgesellschaft“ bei der UNESCO, Philippe Quéau, oder der amerikanische Zukunftsforscher Jeremy Rifkin teil.
Eine eigene Konferenz thematisierte poly-ethnische Medien und kulturelle Vielfalt, wie wir sie heute in vielen Städten des Nordens und des Südens vorfinden. Weitere Highlights: Musikbeiträge wie die weit über nationale Grenzen hinaus bekannte Linzer Klangwolke mit dem Titel „Harmonices Mundi“ sowie afrikanischer HipHop. Für Interessierte gibt es im Web das Programm und alle Symposien-Beiträge zum Nach-Lesen bzw. Nach-Schauen.
www.aec.at/unplugged